Gegenüber dem Franken nähert sich der Euro gegen Mittag bei einem Stand von 0,9398 Franken der Marke von 94 Rappen wieder an. Zum US-Dollar notiert die Gemeinschaftswährung mit 1,0258 ein wenig höher als am frühen Morgen mit 1,0248.
Derweil bewegt sich das Dollar/Franken-Paar kaum von der Stelle, wie der aktuelle Kurs von 0,9161 zeigt.
Bereits am Montagnachmittag kam es zu einer Erholung, die den Euro wieder deutlich über 1,02 Dollar gehievt hatte. Grund war ein Kreise-Bericht, wonach ein Berater-Team des designierten US-Präsidenten Donald Trump über eine langsame und schrittweise Erhöhung der Zölle nachdenke, um damit die Verhandlungsposition zu stärken und gleichzeitig einen sprunghaften Anstieg der Inflation zu vermeiden. Dies wiederum würde der US-Notenbank Fed einen grösseren Spielraum geben, die Leitzinsen zu senken.
Der Euro hat inzwischen ein gutes Stück der am Freitag im Zuge starker US-Jobdaten erlittenen Verluste wettgemacht. Die robusten Daten hatten den Zinssenkungsfantasien der Anleger in den USA einen gehörigen Dämpfer verpasst und so den Dollar gestärkt.
Jeder Hinweis auf ein vorsichtigeres Vorgehen der US-Regierung bei der Einführung neuer Zölle sei ein klarer Minuspunkt für den US-Dollar und ein Pluspunkt für die Risikostimmung, sagte Devisenanalyst Sean Callow vom Datenanbieter InTouch Capital Markets. Der Experte fuhr fort: «Eine Erhöhung der US-Zölle scheint eine Selbstverständlichkeit zu sein, aber viele Anleger wollen darauf wetten, dass Trumps Berater seine Pläne abmildern, indem sie die Gefahr für die US-Inflation und den Aktienmarkt betonen.»
Am Nachmittag stehen mit den Produzentenpreisen aus den USA wichtige Konjunkturdaten an. Die Preisentwicklung auf Herstellerebene beeinflusst auch die Konsumentenpreise, an denen die Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Diese wiederum werden dann am Mittwoch veröffentlicht.
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(AWP)