Das Euro/Franken-Paar wird am späten Nachmittag zu 0,9445 gehandelt nach 0,9498 noch am frühen Morgen. Auch der Dollar kostet mit 0,8483 Franken weniger als noch im Frühhandel mit 0,8506 Franken. Das ergibt für das Währungspaar Euro/Dollar einen aktuellen Kurs von 1,1135 nach 1,1165 am Morgen.

Zunächst hatten am Morgen schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone der Gemeinschaftswährung zu schaffen gemacht. Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im September sowohl in der Industrie als auch im Service-Sektor deutlich stärker eingetrübt als erwartet. Der von S&P Global ermittelte gesamte Einkaufsmanagerindex fiel um 2,1 Punkte auf 48,9 Zähler. Der Wert sackte damit erstmals seit Februar wieder unter die Wachstumsgrenze von 50 Punkten, was auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten in dem gemeinsamen Währungsraum hindeutet.

Die Eurozone sei auf Rezessionskurs, heisst es denn auch in einem ersten Kommentar der VP Bank. «Die Eurozonen-Wirtschaft kommt nicht auf die Beine», so Chef-Ökonom Thomas Gitzel weiter. Vor allem das verarbeitende Gewerbe leide. Die Lage in der Industrie scheint sich sogar noch zu verschärfen.

«Die Zeitungen sind voll davon: Den europäischen Automobilbauern geht es derzeit nicht gut.» Das wohl prominenteste Beispiel sei Volkswagen. Europas grösster Automobilbauer drohe mit Werksschliessungen und Entlassungen. Überhaupt sei das Wort «Entlassungen» innerhalb des verarbeitenden Gewerbes immer häufiger zu lesen, schreibt Gitzel weiter.

Auch in den USA trübte sich die Stimmung in den Chefetagen der Industriefirmen stärker als erwartet ein. Der PMI von S&P Global für die Industrie ging im September auf 47,0 Punkte zurück. Erwartet wurden 48,6 Punkte. Der PMI für den Dienstleistungsbereich war dagegen mit 55,4 Punkten etwas höher als mit 55,2 Punkten prognostiziert wurde.

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(AWP)