Der EU-Binnenmarkt sollte vertieft und die Welthandelsorganisation gestärkt werden, forderte die Leiterin des Ifo-Zentrums für Aussenwirtschaft. Defizite bei der Umsetzung von EU-Recht, bürokratische Hürden und mangelnde Harmonisierung stünden einer wirtschaftlichen Integration im Weg, kritisierte sie. Vor allem bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen sei das Integrationspotenzial längst nicht ausgeschöpft. Wichtig wäre ein vollständig integrierter europäischen Markt für digitale Leistungen.
Die deutsche Volkswirtschaft profitiere wie kaum eine andere von offenen Weltmärkten, betonten die Wirtschaftsforscher. 60 Prozent der industriellen Wertschöpfung werde exportiert. Und die deutschen Brutto-Exporte enthielten einen Anteil von 21 Prozent an ausländischer Wertschöpfung. Bei China seien es nur 17 Prozent, bei den USA 9 Prozent./rol/DP/mis
(AWP)