"Gold setzt seinen Höhenflug fort", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank das Marktgeschehen. Als Preistreiber wird allgemein der zuletzt schwächere US-Dollar im Zuge einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten gesehen. Nach dem Ende des Wahlkrimis in den USA und dem Sieg des demokratischen Herausforderers Joe Biden geriet der Dollar, der als Reservewährung in Krisenzeiten geschätzt wird, unter Druck.

Da Gold auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, macht eine Kursschwäche der amerikanischen Währung das Edelmetall in Ländern ausserhalb des Dollar-Raums günstiger. Dies stärkt die Nachfrage und stützt den Goldpreis.

Goldexperte Alexander Zumpfe vom Handelshaus Heraeus verwies ausserdem auf ein neues Konjunkturpaket in den USA im Kampf gegen die Folgen der Corona-Krise. Demnach plant der neue Präsident Biden ein vergleichsweise umfangreiches Hilfspaket. "Diese Liquidität wird die Zinssätze mittelfristig niedrig halten, was den Goldpreis weiterhin stützen wird", sagte Zumpfe./jkr/ssc/fba

(AWP)