Insgesamt steigerte Axa Schweiz die Bruttoprämien im Jahr 2024 um 6 Prozent auf 6,19 Milliarden Franken, wie der zur französischen Axa-Gruppe gehörende Versicherer am Donnerstag mitteilte. Obwohl Axa ein besseres Anlageergebnis erzielen konnte, ging der Nettogewinn leicht um 3 Prozent auf 781 Millionen zurück.
Unwetter, Einbrüche und Diebstähle belasten Gewinn
Grund für den geringeren Gewinn seien vor allem anhaltend hohe Unwetterschäden sowie gestiegene Schadenskosten gewesen, schreibt das Unternehmen weiter. Der Schaden-Kosten-Satz verschlechterte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 90,4 Prozent.
Neben Unwetterschäden, vor allem Hagel, hätten auch Diebstähle und Einbrüche zugenommen. «In der Motorfahrzeug- und der Haushaltversicherung haben sich zudem Reparaturen und Ersatzteile teilweise massiv verteuert, was die Schadensumme ebenfalls in die Höhe getrieben hat», ordnet Dominique Kasper, Leiter Schadenversicherung AXA Schweiz, weiter ein.
Wachstum in allen Geschäftsfeldern
Das Unternehmen wuchs in allen Geschäftsfeldern. Am stärksten legte das kleinste Segment mit der Gesundheitsvorsorge zu, worunter vor allem Zusatzversicherungsprodukte fallen. Hier stiegen die Bruttoprämien um ein Viertel auf 112 Millionen Franken an.
Zweistellig ging es auch bei der privaten Vorsorge (Einzelleben) aufwärts. Die Bruttoprämien legten dort um 12 Prozent auf 1,18 Milliarden Franken zu. Hier sei vor allem der Mitte 2024 lancierte Vermögensplan SmartFlex auf grosses Kundeninteresse gestossen.
Im grössten Bereich der Schadenversicherung (Nichtleben) steht ein Prämienplus von 5 Prozent auf 4,07 Milliarden Franken. Wachstum gab es dabei sowohl im Unternehmenskundengeschäft (+4 Prozent) als auch dem Privatkundengeschäft (+5 Prozent). Dabei hätten sich alle Bereiche der Schadenversicherung positiv entwickelt und besonders stark konnte der Versicherer im Motorfahrzeugversicherungsgeschäft zulegen, heisst es weiter.
Ein Plus von 2 Prozent auf 0,84 Milliarden Franken resultierte im Bereich der beruflichen Vorsorge (Kollektivleben). Die teilautonomen Sammelstiftungen der Axa hätten sich seit dem Wechsel in die Teilautonomie gut am Markt etabliert, hiess es.
Weiter klar zulegen konnte Axa auch im Asset Management. Die verwalteten Anlagen für Drittkunden wuchsen auf 52,3 Milliarden Franken an, was einem Plus von 12 Prozent entspricht. Zum Erfolg habe vor allem eine ausbalancierte Anlagestrategie und gutes Portfoliomanagement beigetragen, schreibt das Unternehmen weiter. Auch die im März 2024 fusionierte AXA Real Estate Fund Switzerland verzeichnete ein erfreuliches Geschäftsjahr.
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(AWP)