Die Erwartungen an diesen Tag könnten kaum höher sein, gleichzeitig schwebt eine gewisse Angst übers Börsenparkett: «Monate von Makrorisiken sind in diesem Tag gebündelt», heisst es dazu von einem Analysten. Denn das Enttäuschungspotenzial ist gross. Das Gros der Marktteilnehmer geht davon aus, dass nun auch die Inflationsdaten eher dazu beitragen, dass die Währungshüter ihre Prognosen überarbeiten und die Zahl der möglichen anstehenden Zinssenkungen noch weiter reduzieren müssen. «Die Optimisten hoffen auf Daten im Rahmen der Erwartungen, welche die bereits deutlich angespannten Nerven der Marktteilnehmer nicht noch mehr erschüttern», so ein Börsianer.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 08.15 Uhr um 0,14 Prozent höher bei 12'090,03 Punkten.

Ansonsten ist der heimische Kalender quasi leergefegt, grosse Nachrichten von Unternehmen blieben aus. Somit dürften die Schwergewichte Roche, Novartis und Nestlé - vorbörslich alle im Rahmen des Gesamtmarktes - mit für das Wohl und Wehe im SMI ausschlaggebend sein. Einziger Bluechip im Minus sind Lonza (-1,3 Prozent).

VAT (+0,2 Prozent) könnten von starken Tech-Werten in den USA profitieren. Bei Swiss Re (+0,2 Prozent) und Geberit (+0,2 Prozent) könnten Kurszieländerungen durch Morgan Stanley laut Händlern allenfalls für Bewegung sorgen. Derweil eröffnet Sika (Aktie +0,2 Prozent) einen neuen Produktionsstandort in China.

In der zweiten Reihe macht Montana Aerospace (kein vorbörslicher Kurs) einen wichtigen Schritt zu einer reinen Aerostructures-Firma und verkauft den Geschäftsbereich E-Mobilität. Emmi (+0,2 Prozent) und Siegfried (+1,2 Prozent) stärken sich jeweils mit kleineren Zukäufen. Ypsomed (+1,2 Prozent) gewinnt einen neuen Kunden für seinen Autoinjektor.

dm/ys

(AWP)