Im vergangenen Braujahr seien 3,4 Millionen Stangen Bier weniger getrunken worden, teilte der Schweizer Brauerei-Verband (SBV) am Dienstag in einem Communiqué mit. "Grund für diese Entwicklung sind die aufgrund der Coronapandemie verfügten Einschränkungen des sozialen Lebens auf nationaler und kantonaler Ebene", sagte SBV-Direktor Marcel Kreber: Mit der Schliessung von Restaurants, den Absagen bedeutender Sportanlässe wie der Fussball-EM, der Eishockey-WM und den Schwingfesten würden auch die Brauereien leiden.

Auch die Absage von Konzerten, Open Airs und weiterer kultureller Veranstaltungen schlage zu Buche, sagte Kreber. Der Anteil des in der Gastronomie abgesetzten Bieres reduzierte sich im gesamten Braujahr um über 23 Prozent. Der Absatz im Detailhandel nahm indes um 7,6 Prozent zu.

Insgesamt wurden 4,6 Millionen Hektoliter abgesetzt. Dabei sank der Absatz der inländischen Brauereien um 4,8 Prozent auf 3,5 Millionen Hektoliter. Dagegen nahm das Importbier um 6,9 Prozent auf 1,1 Millionen Hektoliter zu. Das ist der erste Anstieg des Importbiers seit sechs Jahren.

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(AWP)